Die Physik des Lichtes ist die erste Verständnisebene für unsere visuelle Wahrnehmung. Interessante Details sind dabei z.B. der Kompromiss von Brechung und Beugung bei der Pupillengröße, entoptische Phänomene, Versuche die Alterssichtigkeit mit multifokalen Linsen zu kompensieren etc. Ist das Licht einmal in Nervensignale umgesetzt, dann muss die Information mehrere Flaschenhälse passieren, von den Photorezeptoren über den Sehnerv bis zum Cortex. Dabei geht u.a. Wellenlängeninformation verloren, sowie Ortsauflösung, absolute Helligkeit, schnelle Zeitabläufe etc.

Unsere bewusste Wahrnehmung schließlich beruht auf einer internen Repräsentation der Umwelt, geeignet zum “Probehandeln”. Beim Aufbau dieser Repräsentation wird von unserem Wahrnehmungsapparat Information “erfunden” auf der Basis bisheriger Erfahrung. Dieser Erfindungsreichtum ist normalerweise hervorragend an unser Biotop angepasst, doch unter bestimmten Bedingungen irrt er, das führt dann zu optischen Täuschungen, die richtig problematisch werden können z.B. beim Fahren im Nebel oder beim Übersehen von Veränderungen.

Alle genannten Aspekte werden in interaktiven Beispielen demonstriert, einige davon sind hier zu finden: .