2015 19 Sep
 
[Ausstellung]
 

Verantwortungsvoller Umgang mit Kunstlicht

Die Besucher der Astronomie-Messe AME begeistern sich für den Blick ins Universum und investieren teils große Summen, um das Licht aus dem Kosmos aufzufangen und visuell oder fotografisch Galaxien, Sternhaufen und Gasnebel zu betrachten. Dieses „echte“ Licht geht leider in großen Teilen Deutschlands unter, in der Flut unserer künstlichen Beleuchtung. Dies ist bekannt unter dem Begriff Lichtverschmutzung (light pollution). Doch nicht nur den Sternenhimmel lässt sie verblassen, sondern sie hat auch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, auf Insekten, Zugvögel und nachtaktive Tiere. Letztlich sind große, sinnlos abgestrahlte Lichtmengen auch eine unnötige Verschwendung von Energie, Ressourcen und Geld. Der zunehmende Einsatz von LEDs verschärft das Problem noch: Kunstlicht und dessen Nutzung wird günstiger, die Lichtmenge nimmt zu und damit die Probleme. Dabei ist es problemlos möglich, umweltgerecht und verantwortungsvoll zu beleuchten – sogar unter Steigerung des Beleuchtungskomforts.

Die ehrenamtliche Initiative „Projekt Sternenpark Schwäbische Alb“ zeigt auf der 10. Internationale Astronomie-Messe AME2015, wie man mit voll abgeschirmter, warmweißer, maßvoller und energieeffizient betriebener Außenbeleuchtung die Lichtverschmutzung reduziert und gleichzeitig eine komfortable Beleuchtung ermöglicht.