2015 20 Okt
 

STED-Mikroskopie und blaue Leuchtdioden

Passend zum Internationalen Jahr des Lichts erinnern zwei aktuelle Ausgaben von Physikkonkret an Nobelpreise des vergangenen Jahres, die beide sehr engen Bezug zum Licht haben.

Bad Honnef, 20. Oktober 2015

Mit den blauen Leuchtdioden kam der Durchbruch der LED-Technik. Mittlerweile stecken sie in Massenprodukten wie Taschenlampen, Autoscheinwerfern oder Straßenbeleuchtungen. Wegen ihrer hohen Effizienz lassen sich mit ihnen bis zu 15 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs einsparen, was viele Kraftwerke überflüssig machen würde.

Durch Überwindung der lichtmikroskopischen Beugungsgrenze – einer Gesetzmäßigkeit, die weit über einhundert Jahre als naturgegebene Grenze betrachtet wurde – eröffnet die STED-Mikroskopie hingegen viele neue Anwendungsgebiete. So lassen sich mit ihr biologische Strukturen in bislang ungekannter Detailschärfe erkennen. Das bringt Licht in den Bauplan des Lebens. Die Arbeit des DPG-Mitglieds Stefan Hell zeigt, dass scheinbar gut verstandene Gebiete der Wissenschaft oft noch Platz lassen für grundlegend neue Entdeckungen und Innovationen.

Physikkonkret bietet in kompakter und allgemeinverständlicher Form Fakten zu aktuellen wissenschaftlichen oder wissenschaftspolitischen Themen. Passend zum Internationalen Jahr des Lichts, das die Welt in diesem Jahr feiert und das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission in Deutschland koordiniert, erinnern die beiden aktuellen Ausgaben von Physikkonkret an die Nobelpreise in Physik respektive Chemie des vergangenen Jahres. Beide haben sehr engen Bezug zum Licht.

Physikkonkret Nr. 25: „Optische Mikroskopie jenseits der Beugungsgrenze: STED und verwandte Methoden“

Physikkonkret Nr. 26: „LEDs – Physiknobelpreis 2014 für alltagstaugliche Beleuchtung höchster Effizienz“

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