In der Reihe Kunst und Wissenschaft im Fraunhofer Haus werden Arbeiten des österreichischen Malers, Grafikers und Bildhauers Gerhard Trieb gezeigt. Auf der Suche nach dem Verborgenen entsteht sein reiches Oeuvre von Skulpturen aus Marmor und Glas sowie transparenten Zeichnungen und großformatigen Holzschnitten. Gerhard Triebs Steinskulpturen sind stille Zeichen, deren Oberfläche er mit einer feinen Rasterung überzieht und damit die kristalline Struktur ans Licht bringt. Bei seinen Glasskulpturen durchdringt das Licht das transparente Material und es entsteht eine natürliche Lichtbrechung mit vielfältigen Farbnuancen.
Im Ausstellungskonzept spielt das interessierte Sehen eine übergeordnete Rolle. Als aufmerksamer Beobachter berichtete Joseph von Fraunhofer im Jahre 1814 erstmals im Detail von den heute nach ihm benannten dunklen Linien im Sonnenspektrum. Diese Entdeckung und seine grundlegenden Arbeiten zur spektralen Zusammensetzung des Lichts machen ihn zu einem Vater der modernen Physik.
Zur Ausstellungseröffnung sprechen Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, und Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF sowie des Fraunhofer-Verbunds Light & Surfaces.