2015 05 Sep
>>>
2015 08 Nov
 
[Ausstellung]
 

LICHTgestalten – Hologramme bringen Licht in das Dunkel der Vergangenheit

Hell leuchtet die Marmorbüste der Göttin Isis auf, dreidimensional erfahrbar und zum Greifen nah. Der zweite Blick verrät jedoch: nicht das Original selbst steht dem Betrachter gegenüber, sondern lediglich eine unscheinbare ‚Glasplatte‘, auf der ein wirklichkeitsgetreues, holographisches Abbild der fast 2000 Jahre alten Statuette erscheint.
Anlässlich des von der UNESCO ausgerufenen Internationalen Jahres des Lichts 2015 zeigt das Archäologische Museum der WWU Münster eine Auswahl an Hologrammen, auf denen antike Artefakte dokumentiert sind, und kombiniert diese z. T. mit Originalen.
Archäologische Ausgrabungen haben zur Folge, dass Erzeugnisse menschlichen Schaffens der Vergangenheit dem Erdboden entnommen und somit der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt werden. Reproduktionen, etwa in Form von Zeichnungen oder Fotografien, schenken dem Objekt eine Art ‚zweites Leben‘ und machen es zudem Forschern weltweit zugänglich. Der Nachbildung von antiken Artefakten im Licht des technologischen Fortschritts widmet sich die Sonderausstellung, die durch Leihgaben von Münsteraner Altertumsforschern und die Hologramme der Sammlung Gert von Ballys ergänzt wird.