2015 15 Nov
 
[Aufführung/Lesung]
 

Konzert „Aus Finsternis zum Licht“

Aus Finsternis zum Licht

Krzysztof Penderecki: „De Profundis“ aus Symphonie Nr. 7 „Seven Gates of Jerusalem“
Erich Wolfgang Korngold: Passover-Psalm
Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2 op. 52 „Lobgesang“

Regula Mühlemann – Sopran
Sonja Šarić – Sopran
Goran Cah – Tenor

Jerusalem Academy of Music and Dance Chamber Choir
Leitung: Stanley Sperber

Süddeutscher Kammerchor

Junge Philharmonie „Tore Jerusalems“ mit Mitgliedern von: Jerusalem Academy of Music and Dance
Symphony Orchestra
European Union Youth Orchestra
Junge Deutsche Philharmonie

Gerhard Jenemann – Leitung

„So hat denn die große Erfindung des Lichts, deren Feier wir begingen, auch ein Werk des Lichts hervorgerufen, für das wir alle seinem Schöpfer unsern neuen Dank aussprechen müssen;“ so Robert Schumann in seiner Rezension der Uraufführung von Mendelssohns Sinfonie-Kantate op. 52.

Deren Botschaft, der Sieg des Lichts über die Dunkelheit, sieht Schumann im Entstehungsanlass der Sinfonie begründet, Leipzigs Gutenberg Fest zum 400. Jahrestag der Erfindung des modernen Buchdrucks. Nach Mendelssohn ein Ereignis geistiger Erleuchtung der Welt, wird dessen Ehrentag zur Feier der „Erfindung des Lichts“.

Mendelssohn folgend, betont das Konzert „Aus Finsternis zum Licht“ den Prozess-charakter der Lichtwerdung, insbesondere im Kontext mit zwei Kompositionen des 20. Jh.

Pendereckis Psalm-Vertonung „De Profundis – Aus der Tiefe rufe ich Herr“, entstanden anlässlich der 3000-Jahrfeier der Stadt Jerusalem, formuliert die Sehnsucht der Menschheit nach Licht, dem Ursymbol des Lebens. Exodus, Israels Weg aus dem Dunkel der Verbannung ins Licht Jerusalem, thematisiert Erich Wolfgang Korngolds „Passover-Psalm“.

Das Jubiläum „50 Jahre Diplomatische Beziehun-gen Israel – Deutschland“ und das „International Year of Light – 2015“ der UNESCO, sind willkommener Anlass, dem Festival-thema „Transit“ auf so existentiellem Terrain nachzuspüren.