2015 11 Nov
 
[Vortrag/Diskussion]
 

Gravitation und schwarze Löcher in Albert Einsteins Relativitätstheorie

Am 25. November 1915 – vor fast genau 100 Jahren – stellte Albert Einstein der Preußischen Akademie der Wissenschaften seine Allgemeine Relativitätstheorie vor. Sie revolutionierte unser Bild vom Universum und vom Wesen der Schwerkraft. Danach entsteht Gravitation nicht direkt als Kraft zwischen Massen, sondern wirkt indem Massen die Geometrie der Raumzeit verändern und krümmen. Raum und Zeit werden in Einsteins Theorie dynamisch: Sie können sich verformen und sogar Wellen schlagen. Was bedeutet gekrümmte Raumzeit im Unterschied zu den Vorstellungen von Isaac Newtons Schwerkraft und können wir dies im Alltag bemerken? Was steckt hinter dem Begriff des „schwarzen Lochs“ und sind dies kosmischen Objekte wirklich so gefährlich wie uns Science-Fiction-Filme glauben lassen?

Dr. Alex Nielsen vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover sucht in den Daten der LIGO-Gravitationswellen-Detektoren nach Signalen von verschmelzenden schwarzen Löchern und Neutronensternen. Er erörtert in diesem Vortrag Einsteins Theorie der Schwerkraft und was aus ihr über schwarze Löcher folgt.