Die Räume entstehen in den Köpfen der Architekten und werden mit „Ausstellungsraum“ oder „Wohnraum“ oder „Büroraum“ betitelt. Was geschieht jedoch mit den Nutzern? Nehmen sie die Räumlichkeiten so wahr, wie die Architekten es gedacht haben? Haben wir, Menschen, gemeinsame Tendenzen, Neigungen, die Räume zu verstehen und denen Funktionen zuzuschreiben?
Einer der wichtigsten Faktoren, den gegebenen Raum auf einer bestimmten Weise wahrzunehmen ist nämlich das Licht. In dieser Recherche wird explizit auf andere Kriterien der Raumwahrnehmung, wie Farbe, Möblierung, Material usw verzichtet.
Es werden 5 verschiedene Lichtstimmungen gezeigt.
Dabei ist das erste Modell eine maßstäbliche Kopie eines reellen Raumes, welcher sich in der Sammlung Götz, einer Sammlung zeitgenössischer Kunst in München, entworfen von Herzog & de Meuron, befindet. Dieser Raum dient als Ausgangspunkt der Untersuchung. Der Lichteinfall in den Innenraum wird dadurch verändert, dass es die Fenstern an den Wänden wegfallen und anstatt dieser eine neue Decke aufgebaut wird.
Die restlichen 4 Modelle sind letztendlich Transformationen von dem ersten Raum. Dabei bleibt das Grundvolumen konstant – nämlich der Boden und die Höhe der Wände. Die Decke verändert sich und so verändert sich die Lichtführung in den Innenraum. Die Transformationen beziehen sich ebenfalls auf gebaute Ausstellungsräume, die existieren. Dabei wird das Prinzip der Lichtführung von den Referenzen übernommen und auf das vorhandene Raumvolumen angepasst.